Die prächtigen Eröffnungs-Blumensträusse verblühen schon langsam, aber die Bücher bleiben: In Yoko Ogawas "Insel der verlorenen Erinnerung" geben die Menschen ihr Gedächtnis preis - nur wenige wehren sich gegen die allmächtige Erinnerungspolizei. Bernardine Evaristo nimmt in "Mädchen, Frau etc." die Lebensgeschichten schwarzer Britinnen in den Fokus, Tove Ditlevsen erzählt in "Kindheit", wie sie im kleinbürgerlichen Kopenhagen der 20er-Jahre versucht, ihre Herkunft hinter sich zu lassen und Dana Grigorcea nimmt uns in "Die nicht sterben" mit ins sagenhafte Transsilvanien der Vampire.