"Ihm tun die Beine weh." Mit diesem ersten Satz hat uns Juli Zeh am Wickel. Henning fährt Rad auf der Insel Lanzarote. Es ist Neujahr, es ist heiss, der Berg ist steil, das Fahrrad hat keine Gangschaltung, Henning hat das Wasser vergessen. Aber er muss unbedingt hoch auf diesen Berg, das sagt ihm eine innere Stimme und die Stimmung im Ferien-Reihenhaus mit Theresa und den Kindern ist sowieso im Keller. So kommt er in ein Dorf auf dem Berg und zu einem einsamen Haus. Und genau hier holt ihn ein Erlebnis aus seiner eigenen Kindheit mit Wucht ein. Meisterlich versteht es Juli Zeh, uns die Kraft kindlichen Überlebenswillens begreiflich zu machen.